Alleinstehende Mütter als filmische und literarische Motive

In der Literatur und im Film Indiens wurden alleinstehende Mütter seit jeher als reale Möglichkeit behandelt. Ganz im Gegensatz zur gesellschaftlichen Praxis.

Soziale Rehabilitation lediger Mütter in Indien

Eine Rückkehr in die Gesellschaft war für ledige Mütter in Indien möglich – doch nur zum Preis einer Trennung von dem Kind.

Saira: Zweifelhafte Aufnahme eines «verlassenen» Babys

Nach zweieinhalbjähriger Wartezeit kommt ein Paar aus dem Kanton Zürich zum gewünschten Kind und lässt es sich von Terre des hommes (India) Society von Kalkutta in die Schweiz bringen. Dass die Zustimmung der leiblichen Eltern und eine durchgehende vormundschaftliche Vertretung fehlen und Nachbarn eine Gefährdung melden, hat keine Folgen.

Abtreibung

Bei einer gesellschaftlich unmöglichen oder nach einer Vergewaltigung unerwünschten Schwangerschaft indischer Frauen war die Abtreibung die erste Wahl – aber für ledige Frauen äusserst hindernisreich.

Sexuelle Gewalt im privaten und beruflichen Umfeld

Die Geschichte der Adoption ist auch eine Geschichte von sexueller Gewalt gegen geschlechtsreife Mädchen und Frauen. Es geht um sexuelle Ausbeutung am Arbeitsplatz, um Vergewaltigungen ausserhalb der Ehe und um Inzest mit Schwangerschaft als Folge.

Schweizer Adoptionsvermittlung aus Indien: International vernetzt

Schweizer Paare, die sich für ein Adoptivkind aus Indien interessierten, konnten sich an eine von 15 Schweizer Vermittlungsstellen wenden, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Manche dieser Vermittlungsstellen wie Adoption Unity im Kanton Zürich, Terre des hommes in Lausanne oder Ingenbohler Schwestern in Indien verfügten in diesem Metier über weitreichende internationale Beziehungen.

Adoptiveltern und ihr Umgang mit Rassismus in der Gesellschaft

Adoptiveltern von Kindern aus Indien berichten von rassistischen Erfahrungen, denen ihre Kinder in der Schweiz begegneten.

Institutionen für ledige Mütter (Shelters)

In Grossstädten konnten sich unehelich schwangere Frauen in privaten und staatlichen Einrichtungen betreuen lassen. Die Unterstützung war jedoch oftmals an die Trennung von Mutter und Kind geknüpft.

Unmögliche Liebesgeschichten

Gesellschaftlich nicht unterstützte Liebesgeschichten hatten in Indien einen schweren Stand. Wurde die Frau schwanger, blieb ihr kaum ein anderer Weg als die Trennung von ihrem Kind.

Ledige Mütter

Wie in der Schweiz auch, wurden unverheiratete Mütter als «gefallene Frauen» gesehen und erlebten soziale Ächtung und sozialen Ausschluss. In den meisten Fällen sahen sie keine andere Möglichkeit, als sich von dem Kind zu trennen und es zur Adoption freizugeben.

Die Mission Adoption von Ingenbohler Schwestern

Eine wichtige Anlaufstelle für ein Adoptivkind aus Indien waren römisch-katholische Missionarinnen in Indien wie die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz aus Ingenbohl. Sie gingen als Missionarinnen nach Indien und vermittelten von dort Hunderte von Kindern in die Schweiz und in andere Länder.

Vom Flughafen direkt ins Spital

Die zweijährige Amita wird 1978 alleine von Kalkutta in die Schweiz geflogen, um von der Familie Voser adoptiert zu werden. Ihr Fall wirft Fragen zur Ethik und Legalität internationaler Adoptionen auf, insbesondere zu den Motiven der beteiligten Organisationen und den Bedingungen, unter denen Amita in «Quarantäne» gesetzt wird.

Das Kind behalten

Ledige Mütter mussten sich in aller Regel von ihrem Kind trennen: Dies war in der indischen Gesellschaft die Norm. Vereinzelt gelang es Müttern aber trotzdem, ihr Kind zu behalten, nämlich wenn sie von ihrer Familie unterstützt wurden oder wenn sie ihr Kind mit in die Ehe nehmen konnten.